Untersuchung: So nehmen Verbraucher das V-Label wahr
Für die Untersuchung wurden in einer Online-Umfrage rund 2000 vegan sowie vegetarisch lebende und veggie-affine Menschen zu ihrer Wahrnehmung des V-Labels befragt. 81% der Teilnehmer gaben an, generell bevorzugt zu Produkten mit Siegel zu greifen. Das V-Label war dabei 96% der teilnehmenden Verbraucher bereits bekannt.
Das schätzen Verbraucher am V-Label
Die Ergebnisse fundieren die Versprechen des V-Labels. Demnach schätzen 80% der Befragten das V-Label als einfache Orientierungshilfe. 64% assoziieren mit dem V-Label Glaubwürdigkeit durch zuverlässige Prüfungsprozesse. Dabei empfindet mit 52% etwa die Hälfte der befragten Verbraucher die Kriterien des V-Labels als klar, sicher und transparent.
Verbesserungspotenzial beim Einsatz des V-Labels
Optimierungsbedarf zeigt sich besonders bei der Auszeichnung veganer Produkte mit dem V-Label. Entgegen der Empfehlung des Lizenzgebers entscheiden sich Unternehmen mitunter dazu, rein pflanzliche Produkte als vegetarisch auszuweisen. Damit wird einerseits die potenzielle Zielgruppe für vegane Produkte reduziert. Zum anderen entsteht auch Verwirrung unter Verbrauchern, die sich beim Blick auf die Zutatenliste einer fehlerhaften Kennzeichnung ausgesetzt fühlen. So gaben rund 15% der Befragten an, vermeintliche Falschkennzeichnungen zu bemängeln.
Mit 52% wünscht sich darüber hinaus mehr als die Hälfte der befragten Verbraucher zuverlässige Audits zur Kontrolle vegan und vegetarisch deklarierter Produkte mit dem V-Label.
Fazit
Die Ergebnisse der Untersuchung lassen darauf schließen, dass der Einsatz des V-Labels auf Produkten die Ansprüche veggie-affiner Verbraucher erfüllt und für ein transparentes sowie müheloses Einkaufserlebnis sorgt. Um die intuitive und zuverlässige Funktion des V-Labels aus Verbrauchersicht sicherzustellen, sollte dieses besonders bei veganen Produkten in der passgenauen Kategorie verwendet werden.
Die Untersuchung führte Hanna Wunderlich an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) durch.